
Physiotherapeutisches Zentrum Dagmar Meier
Bindegewebsmassage
Die Bindegewebsmassage gehört zu den so genannten Reflexzonenmassagen. Die Grundidee hinter diesen Techniken ist, dass die Behandlung nicht nur lokale Effekte am Ort der Massage bewirken soll, sondern sich über bestimmte Nervenreizungen (Reflexe) auch Fernwirkungen auf innere Organe erzielen lassen.
Wie wirkt die Methode?
Die Bindegewebsmassage behandelt hauptsächlich Zonen im Bereich des Rumpfes. Mit verschiedenen Massagetechniken wird eine Wirkung auf mögliche Veränderungen im Bindegewebe (Verquellungen) und in Muskeln (Verspannungen, Myotome) erzielt.
Dadurch wiederum kann das vegetative Nervensystem beeinflusst werden.
Die Fernwirkung auf innere Organe kommt nach naturheilkundlichen Vorstellungen so zustande: Die Haut wird von Nervenfasern versorgt, die ihren Ursprung jeweils in einem bestimmten Abschnitt des Rückenmarks haben.
Hautpartien, die von demselben, zwischen den Wirbeln hervortretenden Nervenstrang versorgt werden, bezeichnet man als ein Segment. Zu einem solchen Segment gehören jedoch nicht nur die entsprechenden Hautpartien, sondern auch die inneren Organe (Herz, Lunge, Niere, Darm, etc.), die von demselben Nervenstrang versorgt werden.
Diese Organe sollen sich durch eine Massage des Hautsegmentes positiv beeinflussen lassen.Bindegewebstherapeuten haben daher auf dem Rücken bestimmte, quer zur Wirbelsäule verlaufende Zonen definiert, die sie einem Organ zuordnen. Wenn sich in dieser Zone bindegewebige oder muskuläre Veränderungen finden, deuten sie das als Störung der Organfunktion.